Buchbeschreibung:
Die Geschichte einer afrikanischen Farm von Olive Schreiner ist ein bahnbrechender und introspektiver Roman, der in der abgelegenen Karoo-Region Südafrikas gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Er erzählt die miteinander verwobenen Lebensgeschichten dreier Kinder — Lyndall, Waldo und Em — die auf einer ländlichen Farm aufwachsen und sich mit Liebe, Verlust, Identität und den starren sozialen Normen der kolonialen Gesellschaft auseinandersetzen.
Weit ihrer Zeit voraus, konzentriert sich die Erzählung besonders auf Lyndall — eine intelligente und unabhängige junge Frau, die die viktorianischen Vorstellungen von Weiblichkeit, Ehe und Religion infrage stellt. Durch philosophische Reflexionen und poetische Prosa erforscht Schreiner Themen wie Geschlechterrollen, spirituelle Zweifel, existenzielle Suche und die Begrenzungen des Imperiums.
Erstmals 1883 unter einem männlichen Pseudonym veröffentlicht, gilt Die Geschichte einer afrikanischen Farm heute als Schlüsselwerk feministischer und postkolonialer Literatur — ein mutiger und bewegender Roman, der den Auftritt einer kraftvollen literarischen Stimme aus dem südlichen Afrika markiert.