Buchbeschreibung:
Facundo: Zivilisation und Barbarei von Domingo F. Sarmiento ist ein Schlüsselwerk der lateinamerikanischen Literatur und politischen Philosophie. 1845 veröffentlicht, verbindet das Buch Biografie, Gesellschaftskritik und Nationalgeschichte und beleuchtet das Leben von Juan Facundo Quiroga – einem brutalen, charismatischen Caudillo – als Symbol für den tiefen Konflikt zwischen ländlicher Barbarei und städtischer Zivilisation im Argentinien des 19. Jahrhunderts.
Anhand von Facundos Aufstieg und Fall übt Sarmiento scharfe Kritik an Autoritarismus, Provinzialismus und dem gewaltsamen Erbe der Kolonialherrschaft. Er stellt die wilden, ungezähmten Pampas den geordneten Idealen europäischen Fortschritts gegenüber und argumentiert, dass Argentiniens Zukunft auf Bildung, Modernisierung und einer zentralisierten Regierung beruht.
Teils Memoiren, teils Manifest – Facundo ist ein leidenschaftlicher, oft polemischer Appell zur nationalen Reform und eine vielschichtige, zeitlose Auseinandersetzung mit Identität, Macht und den kulturellen Spannungen im Herzen Lateinamerikas.