Buchbeschreibung:
Typee: A Peep at Polynesian Life ist Herman Melvilles lebendiges, halb autobiografisches Debüt, das von seiner realen Flucht von einem Walfangschiff und seinem außergewöhnlichen Aufenthalt bei der indigenen Typee-Gemeinschaft auf den Marquesas-Inseln erzählt. Durch eine Mischung aus Abenteuer, Ethnographie und scharfer Kritik schildert der Roman seine Erfahrungen mit einem Volk, das in einem üppigen, scheinbar idyllischen Tal lebt — von Außenstehenden als Kannibalen gefürchtet.
Während der Erzähler Tommo zwischen Faszination und Furcht schwankt, stellt er westliche Vorstellungen von „Wildheit“ und „Zivilisation“ in Frage und entlarvt koloniale und missionarische Erzählungen über den Pazifik. Reich an tropischen Details und philosophischen Untertönen ist Typee sowohl ein fesselnder Reisebericht als auch eine mutige Kritik am kolonialen Einfluss.
1846 veröffentlicht und sofort ein Erfolg, gilt Typee heute als bedeutendes Werk der amerikanischen Literatur, das seltene Einblicke in das polynesische Leben und die Komplexität kultureller Begegnungen bietet.