Buchbeschreibung:
Candide von Voltaire ist eine scharfsinnige philosophische Satire, die den übertriebenen Optimismus der Aufklärung entlarvt und die Absurditäten von blindem Glauben, Krieg und Machtmissbrauch offenlegt. Erstmals 1759 veröffentlicht, begleitet diese rasante Erzählung den naiven jungen Candide auf seiner Reise durch eine vom Unglück heimgesuchte Welt — vom Erdbeben in Lissabon bis zur Grausamkeit der Inquisition —, während er unbeirrt daran festhält, dass er in „der besten aller möglichen Welten“ lebt.
Mit schwarzem Humor und erbarmungsloser Ironie kritisiert Voltaire religiösen Fanatismus, autoritäre Herrschaft und gedankenlosen Gehorsam. Candide vereint dystopische Elemente mit scharfer politischer Kritik und stellt dem philosophischen Idealismus Vernunft, Widerstandsfähigkeit und menschliche Selbstbestimmung entgegen.
Ein Grundstein der Literatur der Aufklärung, Candide bleibt eine zeitlose Satire und ein Aufruf zum kritischen Denken angesichts von Ungerechtigkeit.