Buchbeschreibung:
Das Epos von Askia Mohammed ist eine legendäre mündliche Erzählung, die den Aufstieg, die Herrschaft und das Vermächtnis von Askia Mohammed I schildert – einem der bedeutendsten Herrscher des westafrikanischen Songhai-Reiches. Das Epos spielt im goldenen Zeitalter des Reiches, Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, und vereint Geschichte, Mythologie und islamische Tradition.
Über Jahrhunderte hinweg von Griots — westafrikanischen Geschichtenerzählern — überliefert, behandelt das Epos zentrale Themen wie göttliche Bestimmung, Gerechtigkeit, Führungsstärke und spirituelle Hingabe. Während Askia Mohammed seine Macht festigt, Reformen durchführt und islamische Gelehrsamkeit in die Städte der Sahelzone bringt, entfaltet sich die Geschichte in heroischen Taten, eindrucksvollen Charakteren und Momenten des Triumphs und der Reflexion.
Das Epos von Askia Mohammed ist ein Grundpfeiler der Literatur und Identität des Sahelraums und gewährt einen tiefen Einblick in die Werte, Politik und spirituelle Kultur des vorkolonialen Westafrikas.