Buchbeschreibung:
Middlemarch von George Eliot (Pseudonym von Mary Ann Evans) ist ein monumentales Werk der englischen Literatur und gilt weithin als einer der größten Romane des 19. Jahrhunderts. Die Handlung spielt in einer fiktiven Provinzstadt in den Jahren vor dem Reform Act von 1832 und verwebt die Leben mehrerer Figuren, deren persönliche Ambitionen, romantische Verwicklungen und moralische Konflikte die umfassenden sozialen und politischen Veränderungen der Zeit widerspiegeln.
Präsentiert in zwei Bänden — Träume und Enttäuschungen in Band 1 und Weggabelungen und Abschlüsse in Band 2 — konzentriert sich die Geschichte auf Dorothea Brooke, eine intelligente und idealistische junge Frau, deren Suche nach einem Lebensziel sie in eine unglückliche Ehe führt. Parallel dazu folgt der Roman Tertius Lydgate, einem ehrgeizigen Arzt auf der Suche nach wissenschaftlichem Fortschritt, sowie einer Vielzahl weiterer Figuren, die sich mit Fragen zu Klasse, Geschlecht, Ehe und Reform auseinandersetzen.
Mit seinem weiten Umfang, seiner psychologischen Tiefe und seinem scharfen sozialen Blick beleuchtet Middlemarch die Spannungen zwischen individuellen Bestrebungen und gesellschaftlichen Erwartungen. Es bleibt ein Meisterwerk des Realismus — ein Roman von großer Intelligenz, Empathie und erzählerischer Komplexität.