Buchbeschreibung:
Die Autobiographie eines ehemals Farbigen by James Weldon Johnson ist ein wegweisender Roman, der die Komplexität von Rasse, Identität und moralischem Kompromiss im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts erforscht. Als bekenntnishafte Autobiografie konzipiert, folgt die Geschichte einem hellhäutigen, biracialen Mann, der zwischen ganz unterschiedlichen sozialen Welten wechselt — von Schwarzen Gemeinschaften im Süden bis zur weißen Elite im Norden —, bevor er sich schließlich entscheidet, als Weißer „durchzugehen“, um materiellen Komfort und persönliche Sicherheit zu erlangen.
Zerrissen zwischen seinen künstlerischen Ambitionen und dem Druck rassistischer Vorurteile, bietet der Erzähler eine schonungslose Analyse der Kosten, die das Verleugnen des eigenen Erbes in einer rassisch geteilten Gesellschaft mit sich bringt. Johnsons Roman ist reich an philosophischer Reflexion, kultureller Einsicht und emotionaler Tiefe und war seiner Zeit weit voraus, indem er Themen wie „Rassenpassing“, kulturelle Zugehörigkeit und die fortwährende Last der amerikanischen „color line“ ansprach.
Ursprünglich 1912 anonym veröffentlicht und später als grundlegendes Werk der afroamerikanischen Literatur anerkannt, bleibt Die Autobiographie eines ehemals Farbigen eine kraftvolle Meditation über Rasse, Freiheit und Identität.
